Trikottausch beim BVB-Spiel? „Das wird schwer“

Ein großer Tag steht an, vor allem für einen wie Niklas Fischer. Der 21-Jährige ist der jüngste Stammspieler des Westfalenligisten SpVg. Hagen 1911, die am Mittwoch im Benefizspiel gegen den DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund zur ersten Halbzeit antritt. 4999 Zuschauer werden im Hagener Ischelandstadion sein, Sky, Bild und BVB TV übertragen live, der WDR in Ausschnitten. Alle Einnahmen kommen den Opfern des Hochwassers in Hagen im Juli zugute.

 

Niklas, wie ist die Gefühlslage vor dem Spiel?

Die Vorfreude ist groß, um ehrlich zu sein. Kann sein, dass ich in der Nacht vor dem Spiel nicht so richtig ruhig schlafe (lacht). Eine Partie gegen einen solchen Gegner vor so einer Kulisse darf man nicht häufig spielen.

Wie wird das sein vor 5000 Zuschauern und live im Fernsehen gegen den DFB-Pokalsieger anzutreten?
Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Keine Ahnung, aber ich freue mich wahnsinnig darauf. Bei unseren Ligaspielen schauen meist „nur“ wenige Hundert Zuschauer zu. Jetzt aber gegen Borussia Dortmund zu spielen, deren Spieler man sonst mittwochabends in der Champions League sieht, ist schon eine geile Nummer. Das wird der größte Tag meiner Karriere — zumindest bisher (lacht).

Was nimmt man sich für so ein Spiel vor?

Gar nicht so viel. Ich will das Spiel genießen und natürlich wollen wir uns auch gut präsentieren. Als Verteidiger habe ich den Anspruch, dass wir kein Gegentor kassieren, aber möglicherweise war die Aufgabe schonmal leichter.

Wie wäre es mit einem Andenken an dieses Spiel? Ein Trikot vielleicht?

Ein Trikot würde ich nehmen – tauschen ist eh schlecht, da wir nur ein Trikot in jeder Farbe haben und wir sonst am Wochenende ohne Trikot dastehen (lacht). Ich überlege schon, wie ich das alles anstelle. Das Trikot von Mats Hummels wäre stark gewesen, aber der ist verletzt. Einige Nationalspieler sind ja nicht dabei, aber es bleiben genug gute Jungs übrig. Julian Brandt zum Beispiel. Vielleicht frage ich den. Nur wann genau, weiß ich noch nicht: Wir spielen ja nur die erste Halbzeit. Zur Not also schon beim Einlaufen (lacht). Aber…

Aber?

Bei aller Vorfreude auf das Spiel dürfen wir nicht vergessen, warum überhaupt ein Benefizspiel in Hagen stattfindet. Wenn wir auch nur einen kleinen Teil dazu beitragen können, dass den betroffenen Stadtteilen und den betroffenen Menschen geholfen werden kann, ist das eine gute Sache.